„Ich hasse meinen Job!“ – Das kannst du tun (bevor du kündigst)

Apr 25, 2024 | Karrierestrategien | 0 Kommentare

Wie oft hast du in letzter Zeit gedacht: „Ich hasse meinen Job“? Klar, jeder ist hier und da mal unzufrieden und ich kann das gut verstehen.

Mehr als die Hälfte deiner wachen Zeit mit einem Job zu verbringen, den du hasst, kann ein richtiger Albtraum sein. Und da liegt es nahe, einfach das Handtuch werfen zu wollen.

Bevor du aber eine voreilige Entscheidung triffst, bedenke Folgendes: Einfach aufzugeben ist einfach, aber du wirst es später möglicherweise bereuen. Stattdessen solltest du dich für das entscheiden, was für dich am besten ist.

Nicht sicher, was das ist? Dann bist du hier richtig! Dieser Artikel hilft dir das herauszufinden:

  • Ob du deinen Job wirklich hast (oder „nur“ erschöpft bist)
  • Wie du deinen Job weniger hassen und sogar wieder lieben kannst
  • So kündigst du einen Job, den du hasst

Hasst du deinen Job wirklich?

Es ist Montag und wieder einmal bist du mit dem Gedanken aufgewacht: „Ich hasse meinen Job.“ Hast du dich mal gefragt, warum genau du deinen Job so hasst? Hier sind einige Möglichkeiten:

  • Du hasst eigentlich deinen Chef
  • Die Unternehmenswerte stimmen nicht mit deinen eigenen überein
  • Du fühlst dich nicht wertgeschätzt
  • Du bist überarbeitet

All das sind berechtigte Gründe, deinen Job zu hassen. Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, diese Probleme anzugehen und deinen Job viel angenehmer zu gestalten.

Wie du deinen Job weniger hasst

Wenn du ständig darüber nachdenkst, wie sehr du deinen Job hasst und dass du kündigen möchtest, konzentrierst du dich möglicherweise auf die Lösung des Problems, anstatt dich mit seinen Ursachen zu befassen.

Anstatt also gemeinsam mit deinen Vorgestezten an einer Lösung zu arbeiten, denkst du vielleicht, dass das Aufgeben deine einzige Option ist. Aber das stimmt nicht.

Auch wenn es dir vielleicht nicht so vorkommt. Du hast die Chance deinen bestehenden Job so zu verändern, dass (wieder) besser zu dir passt.

Rede mit deinen Vorgesetzten

Unsere Vorgesetzten haben großen Einfluss auf unsere Arbeitszufriedenheit. Beispielsweise kannst du ein zielorientierte/r MitarbeiterIn sein, der/die mehr Freiheiten am Arbeitsplatz genießt und Vorgesetzten hat, die jede deiner Aufgaben bis ins kleinste Detail überwachen. Das kann ausreichen, um dich dazu zu bringen, deinen Job zu hassen.

Oder es gab Unstimmigkeiten, ob eine Aufgabe schnell oder besser gründlich erledigt werden sollte. Du kannst dich jetzt darüber ärgern, es runterschlucken und dann irgendwann einfach kündigen, weil sich nichts ändert.

Aber glaub mir, das kann der falsche Weg sein. Denn sowas kann dir auch im nächsten Job wieder passieren. Meine Empfehlung ist daher: Sprich es offen und professionell an!

Vorgestezte sind auch nur Menschen smile Wäre ihnen bewusst, dass es ein Problem gibt, würden sie wahrscheinlich mit dir zusammen an einer Lösung arbeiten oder die Kommunikation anpassen, damit es keine Missverständnisse gibt.

So kannst du zum Beispiel vorgehen, wenn eine/r deiner Vorgesetzten ein Micormanager ist:

1️⃣ Vereinbare einen Termin: Kündige an, dass du über etwas arbeitsbezogenes sprechen möchtest.

2️⃣ Bereichte dich vor: Mach dir vorher Gedanken und gehe ggf. mit einer Liste oder Notizen in den Termin.

3️⃣ Übe dich im Feedbackgeben: Du bist dabei eine/n Vorgesetzte/n zu kritiseren. Untermauere deine Argumente mit Beispielen und zeige wie es z.B. deine Produktivität beeinflusst.

4️⃣ Erkenne deine Emotionen an: Versuche den Gedanken, dass du deinen Job hasst einmal beseite zu legen und dich auf deine Kommunikation und eine Lösung zu konzentrieren.

5️⃣ Mach ein Lösungsangebot: Überlege dir vorher eine Lösung, die für dich funktionieren würde und bitte darum, diese für einige Zeit auszuprobieren.

Wie du einen Job kündigst den du hasst

Du hast bis hierher gelesen und denkst dir: „Ja, aber ich hasse meinen Job wirklich“?

Bist du sicher, dass du nicht kündigen willst, weil du deine Vorgesetzte hasst oder dich zu wenig gewertschätzt fühlst, egal wie effektiv und professionell du diese Probleme angehst? Siehst du keine Chance für Wachstum, Mentoring oder Verbesserung in naher Zukunft?

Wenn du dich so fühlst, ist es am logischsten, zu kündigen. Ich würde dir in dieser Situation auch nicht raten um jeden Preis zu bleiben (auch wenn du vielleicht gut verdienen solltest – kein Geld der Welt ist es wert, deine emotionale und mentale Stabilität zu gefährden).

Ich empfehle dir aber: kündige mit Bedacht. Stelle sicher, dass du entweder einen neuen Job hast oder eine gewisse Zeit ohne Geldsorgen überbrücken kannst. Und du darfst dir auch gern Gedanken darüber machen, was dir genau an diesem Job nicht gefallen hat, um dieselben Probleme im nächsten Job zu vermeiden.

Wenn du dann tatsächlich kündigst, versuche es so respektvoll wie möglich zu machen. Du weiß nie, ob du dich in Zukunft nicht doch nochmal bei diesem Unternehmen bewerben oder mit deinen ehemaligen KollegInnen zusammenarbeiten möchtest.

Stelle also sicher, dass du deine Vorgesetzten/ dein Team offiziell und höflich informierst und reiche deine Kündigung auf jeden Fall schriftlich ein.

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